Reiner Späth begeistert vom Ehrgeiz der Nachwuchsradsportler.
Ehemaliger Chef der Frauenrundfahrt als Berater im Org.-Team der Ostthüringen Tour.

Gera, 14.02.2009

Reiner Späth nimmt sich gern die Zeit, in den Annalen seiner Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen zu blättern, und findet immer auf das Neue Lust und Liebe dem Organisationsteam der Ostthüringen Tour mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es war Reiner Späth, der die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen 1992 wieder ins Rollen brachte und damit der Weltelite des Frauenradsports alljährlich in Ostthüringen ein Zuhause gab. Noch heute blättert er in den Tourheften, die er wohlbehütet aufbewahrt. Bis 2002 als Rundfahrtleiter tätig, betrachtet er heute dieses bundesweit immer noch einzigartige Highlight im Frauenradsport etwas von der Ferne. Auf seine Erfahrungen können nun die Organisatoren der Ostthüringen Tour zurückgreifen. "Als ich im Vorfeld der Planung zur Ostthüringen Tour gefragt wurde, ob ich als Rundfahrtberater dem Organisationsteam beitreten würde, musste ich nicht lange überlegen. Meine Tätigkeit als Rundfahrtleiter bei den Frauen hat mir immer viel Spaß gemacht. Trotz meiner Erfahrung empfand ich aber die Funktion als Rundfahrtberater in Vorbereitung der Ostthüringen Tour als eine neue Herausforderung. Anfangs dachte ich, womöglich fehlte es mir am notwendigen Fingerspitzengefühl. Bisher voll eingebunden in den Frauenradsport, hatte ich weniger Einblicke in die Leistungsfähigkeit des Nachwuchses, vor allem hinsichtlich einer Mehr-Etappenfahrt", erinnert sich Reiner Späth.

Seine Bedenken sollten sich bald als unbegründet herausstellen. Noch bevor 2003 der erste Startschuss für die Ostthüringen Tour fiel, wurde seitens des Org.-Stabs ein Rundfahrtkonzept präsentiert, was genau auf das zu erwartende sportliche Ausbildungsniveau der acht bis 14-jährigen Teilnehmer zugeschnitten war. Dass man damit richtig lag, bestätigen die seit sechs Jahren immer wieder aufs neue zu verzeichnenden Teilnehmerrekorde. "Für mich war und ist es immer eine Augenweide, dem jüngsten Radsportnachwuchs dabei zuzusehen, mit wieviel Ehrgeiz sie um jede Platzierung kämpfen, wie auch in ihren Augen die Freude wahrzunehmen, mit der sie die Ehrungen entgegen nehmen", so Reiner Späth, der den Aufwand für die Organisation auf einer Ebene mit der Frauen-Rundfahrt sieht.

Mit der Ostthüringen Tour erhält auch der jüngste Radsportnachwuchs die Gelegenheit, sein Können bei einer Mehr-Etappenfahrt unter Beweis zu stellen. Und das vom 24. bis 26. April 2009 nun schon in siebenter Auflage. Reiner Späth sieht in der Ostthüringen Tour, wie auch schon in der Frauen-Rundfahrt, nicht nur einen Gewinn für den Radsport, sondern speziell auch für den gesamten Ostthüringer Raum, da sich die Tour nicht nur auf einen Ort konzentriert, sondern neben der Otto-Dix-Stadt Gera auch Silbitz im Saale-Holzland-Kreis und Greiz im Landkreis Greiz einschließt.

"Eigentlich könnte ich mich mit meinen fast 77 Jahren langsam zur Ruhe setzen. Andererseits, was fängt man dann mit der so gewonnenen Freizeit an. Radsport macht mir immer noch viel Freude, vor allem wenn man einem Organisationsteam angehört, was alljährlich mit so viel Leidenschaft und immer neuen Ideen um die weitere Attraktivität der Ostthüringen Tour ringt", zieht Reiner Späth für sich persönlich ein Fazit, was für ihn bedeutet, weiter mitzumachen. Und dann hat er noch eine Vision: die Ostthüringen Tour mit internationaler Beteiligung.   (rs)


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14.02.2009 - www.ostthueringentour.de