Es kam nicht überraschend, eine fast 35-jährige Ära geht zu Ende. Bereits im September hatte Dipl.-Med. Ekkehard Velten dem Radsportverein mitgeteilt, dass er ab 2021 nicht mehr für die medizinische Absicherung von Radsportveranstaltungen zur Verfügung steht. In einem Schreiben bedankte er sich für das ihm jahrelang entgegengebrachte Vertrauen durch den Verein. In Erinnerung geblieben ist ihm seine erste Radsportveranstaltung, die er 1986 auf der Radrennbahn medizinisch abgesichert hatte. „Nie hätte er daran gedacht, dass dann, besonders ab 1991 bis 2020, noch sehr viele solcher sportlichen Ereignisse folgten, die er „betreuen durfte“, wie er selbst sagt.
Wenn auch oft sehr zeitintensiv, war dieses ehrenamtliche Engagement für ihn stets äußerst abwechslungsreich und hatte auch zu seiner beruflichen Weiterbildung beigetragen. Es war aber auch der Kontakt zu den Sportlerinnen und Sportlern, die oftmals seine Hilfe in Anspruch nehmen mussten, auch wenn es nur kleine Wehwehchen waren, die beim Radfahren nun leider nicht immer zu vermeiden sind. Es war vor allem auch seine Ruhe, die er auch in so mancher hektischen Situation ausstrahlte und die auf den Verletzten stets beruhigend wirkte.
Oft war aus dem Fahrerlager zu hören: „Der Doc ist da, es geht los!“
Die Sportlerinnen und Sportler sind es auch, die ihn mit seinem großen Medizinkoffer am Ort des Geschehens künftig vermissen werden.
Es war deshalb ihre Idee, sich bei ihm persönlich für sein Engagement und seinen Zuspruch zu bedanken, wissen doch auch sie, dass das heute nicht mehr selbstverständlich ist.
Den ersten Wettkampf nach Monaten nahm der SSV-Nachwuchs zum Anlass, Ekkehard Velten einmal Dank zu sagen. In Anwesenheit der Teilnehmer beim 1. Lauf zum TAG Wohnen Nachwuchs-BahnCup 2021 wurde ihm zur Erinnerung, stellvertretend von Gwen Böttcher, Bruno Kerndt und Benjamin Bock, eine von den Sportlerinnen und Sportlern gestaltete Collage mit Fotos von verschiedenen Veranstaltungen überreicht. (rs)